Zum Start gleich Quantencomputing: Mein erstes WiWo-Interview als Volontär war eine sehr spezielle Lerneinheit – und eine große Herausforderung, die Materie in verständliches Deutsch zu übersetzen. Eine gute Übung und das, was wir als Journalisten leisten müssen.
Verfallen bin ich dem Journalismus seit einem Schülerpraktikum beim „Stern“. Stationen von „Bild“ bis „taz“, dann, während ich mich in Köln den Lateinamerika-Studien widmete, erstes Pendeln in die Kasernenstraße ins alte Verlagshaus. Ich hatte eine super Zeit in der H10-Redaktion und an den Desks im Handelsblatt-Newsroom.
„Was würdest du machen, wenn du einen Tag lang Handelsblatt-Chefredakteur wärst?“, fragte mich neulich eine Kollegin. Ich würde die leeren Kommentarspalten für die kommende Ausgabe an die Desks geben. Rollen tauschen. Die, die sonst organisieren und redigieren, schreiben selbst. Wir kritisieren Konzerne und Menschen dafür, wenn sie das machen, was sie immer gemacht haben. Stehenbleiben. Doch es gilt genauso für uns selbst: Wir müssen uns Aufgaben stellen, Sachen anders machen. Mal andere ranlassen. Und wenn die Desks nicht wollen: Wir stehen bereit. Es müssen ja nicht gleich Quantencomputer sein.