„Ran an die Zukunft“ hieß das Schulprojekt, bei dem ich das erste Mal mit dem Journalismus in Berührung kam. Das RAZ-Projekt diente der Berufsorientierung. Meine Klassenlehrerin erklärte uns, was ein Journalist ist. Meine Neugier war geweckt und ich meldete mich daraufhin bei der Westdeutschen Zeitung für ein Schülerpraktikum. Nach zwei Wochen in der Krefelder Lokalredaktion erzählte ich meinen Eltern ganz begeistert, dass ich Journalistin werden möchte. Mein Vater erklärte mir, dass ich am besten etwas studiere, worüber ich berichten will. Mit 18 entschied ich mich, dass ich über das Geschehen in der Wirtschaft berichten will.
Ich schrieb mich an der Universität Duisburg-Essen als Kulturwirt ein. An dieser Stelle muss ich meistens erklären, wie das Studium eines Kulturwirtes aussieht: Bei mir war es eine Mischung aus Wirtschaftswissenschaften, Anglistik und Kulturwissenschaften. Das Studium alleine reichte mir nicht und so zog es mich zu CampusFM. Beim Universitätsradio moderierte ich die Morgensendung vor den Vorlesungen, schrieb Nachrichtentexte und führte erste Interviews. Als Studentin arbeitete ich beim WDR und Handelsblatt. Hier habe ich ausgebildete Redakteure in Aktion gesehen. Von ihnen konnte ich mir viel abschauen und lernen. Nach dem Studium arbeitete ich für die DFA als Assistentin und zuletzt selbst als TV-Redakteurin. Hier wurde mein Studium allerdings zur Nebensache. Die Georg von Holtzbrinck-Journalistenschule gibt mir die Möglichkeit, mein Fachwissen mit meinem Berufswunsch zu kombinieren. Das bedeutet mir sehr viel.