Eine Woche lang haben wir Zeit, ein Selbstportrait über uns zu schreiben. Die Mail ist schnell weggeklickt. Recherchetelefonate stehen an. Und die Veröffentlichungstermine für die Artikel müssen ja auch eingehalten werden. Kurz vor Abgabefrist fällt mir ein: da war ja noch was.
Man könnte es ganz nüchtern versuchen: „Michael Scheppe, Jahrgang 1991, studierte Volkswirtschaftslehre, Journalismus und Politikwissenschaften in Köln, Dortmund und Stockholm. Er arbeitete für den WDR-Hörfunk, das MDR-Fernsehen und die Siegener Zeitung. Seit Juli 2017 ist er Volontär der Handelsblatt Media Group.“ So steht es jetzt zumindest auf der Handelsblatt-Homepage. Kurz und knapp.
Aber man könnte das ja vielleicht noch etwas ausschmücken: Früher habe ich immer Quizshows geguckt. Könnte daran gelegen haben, dass ich schon als Kind gerne und viele Fragen gestellt habe. So lag es nahe, dass erste Praktikum in der Redaktion meiner Lokalzeitung zu machen. Und seitdem stand fest: Ich möchte Journalist werden. Sozusagen das Fragestellen zum Beruf machen. Jahre später habe ich dann studiert, aber nebenbei viel lieber journalistisch gearbeitet: im Print, fürs Fernsehen und den Hörfunk. Und irgendwie habe ich auch noch das journalistische Stipendienprogramm der Konrad-Adenauer-Stiftung in meinem Kalender unterbekommen.
Nun bin ich an der Georg-von-Holtzbrinck-Schule, um noch mehr Fragen zu stellen. Und um Antworten zu liefern. Spätestens übrigens bis zum Ablauf der Deadline.