Die Liebe zu den Paragraphen schwand schneller, als ich Bürgergesetzbuch sagen konnte. Also warf ich nach dem ersten Semester Jura hin – und tauschte meine Gesetzestexte gegen ein Diktiergerät. Als Lokalreporter schrieb ich für die Rheinische Post über Stadtratssitzungen, Gerichtsverhandlungen und Taubenzüchter. Seitdem weiß ich: Jeden Tag bei null anfangen ist nicht frustrierend, sondern ein Privileg.
Fragen stellen, Antworten finden, Geschichten erzählen. Das ist es, was ich will. Ich zog vom niederrheinischen Kleve nach Düsseldorf, wo ich Politikwissenschaft und Germanistik studierte. Parallel sammelte ich erste Online-Erfahrung im Newsroom des Handelsblatt. Als Georg-von-Holtzbrinck-Schüler will ich auf dieses Fundament aufbauen. Für die Zukunft habe ich mir drei Dinge vorgenommen: Immer offen bleiben. Klar formulieren. Und zeigen, dass man auch ohne Emojis Stimmung ausdrücken kann.